Verpflichtung von Bürgermeisterin Marita Funk
Dr. Hermann gratulierte anfangs zu dem fulminanten Ergebnis (Martina Funk setzte sich im ersten Durchgang mit 60,9% und somit der absoluten Mehrheit durch). "Neuer Elan, neue Ideen und neue Interessen werden künftig Einzug halten im Rathaus", so Dr. Hermann. Das Beste für die Stadt Lorch zu erreichen und zu entwickeln, sei der gemeinsame Wählerauftrag an die Gemeinderatsmitgliedern und die Bürgermeisterin. Es gelte Kompromisse zu suchen und einzugehen, auch hinsichtlich den aufregenden und aufgeregten Zeiten, die derzeit das gesamte Weltgeschehen prägen. "Ich wünsche Ihnen, Frau Funk, im Namen des Gemeinderats und auch ganz persönlich die notwendige Ruhe und Gelassenheit beim Denken und beim Fühlen, die erforderliche Klarheit und Durchsetzungskraft und den Mut, Neues zu wagen", so Dr. Hermann weiter. Abschließend verpflichtete er Frau Funk mit der offiziellen Formel zur neuen Bürgermeisterin.
Auch dem anwesenden und im Herbst scheidenden Landrat Klaus Pavel widmete Dr. Hermann ein paar Minuten: "Sie waren in Ihrem Handeln immer auf Ausgleich bedacht. Die Grenzregionen des Ostalbkreises haben Sie nie vergessen. Auch in der jetzigen Corona-Krise haben Sie immer mit Bedacht, aber im Bedarfsfalle sehr konsequent gehandelt!" Dr. Hermann dankte Pavel, dieser zeigte sich sehr berührt und begrüßte danach Marita Funk als neue Bürgermeisterin. Er wünsche ihr eine Mannschaft, die an einem Strang zieht. "Kommunalpolitik ist die Basis unserer Demokratie", ergänzte Pavel und verwies auf das Säulenprinzip und den Föderalismus der Bundesrepublik. Symbolisch nahm Funk einen Schirm des Ostalbkreises entgegen. Pavel verwies auf die Vielzahl der Rettungsschirme, die gerade gespannt werden und meinte, dies sei Funks persönlicher Rettungsschirm des Landkreises: "Wir sind immer für Sie da."
Nach ihrer Verpflichtung richtete Funk ein paar persönliche Worte an die Gäste und dankte für das ihr entgegengebrachte Vertrauen. Erste Aufgaben seien zunächst die Sanierung der Kläranlage, die ärztliche Versorgung auf dem Land oder auch die zentrale Vergabe der Kindergartenplätze. Dabei habe man immer die Finanzen im Blick und werde das Notwendige angehen: "Packen wir's an!"